ANTWORTEN

AUF HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN.

Wann kann ich mir in IHR LABOR 1220 Blut abnehmen lassen?

Sie können Montag bis Donnerstag zwischen 7.00 und 15.00 Uhr und Freitag zwischen 7.00 und 12.00 Uhr ohne Terminvereinbarung zur Blutabnahme sowie zur Stuhl- und Harnabgabe kommen. Die Spermiogrammabgabe erfolgt Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 13.00 Uhr.

Für welche Untersuchungen benötige ich einen Termin?

Bei uns benötigen Sie grundsätzlich keine Termine. Für Spezialuntersuchungen, wie z.B. Spermiogramme, Zuckerbelastung oder Atemtest können Sie auf Wunsch natürlich auch einen persönlichen Termin vereinbaren. Für bestimmte Spezialuntersuchungen sind vorbereitende Diäten oder Karenz von Lebensmitteln erforderlich.
Bei Fragen steht Ihnen das Team von IHR LABOR 1220 gerne zur Verfügung.
Hier finden Sie weiterführende Informationen.

Muss ich für die Blutabnahme nüchtern sein?

Ja, bitte kommen Sie nüchtern zur Blutabnahme, also zumindest zehn Stunden nach Einnahme der letzten Mahlzeit. Wasser trinken ist erlaubt.

Wann soll ich meine Medikamente einnehmen?

Grundsätzlich sollen die Tabletten erst nach der Blutabnahme eingenommen werden (z.B. Blutverdünnungsmedikamente wie Marcoumar etc.).
Sollte es sich um eine sehr wichtige, unaufschiebliche Medikation handeln, kann diese natürlich mit einem Schluck Wasser erfolgen.

ACHTUNG:
Wenn die Konzentration eines Medikamentes bestimmt werden soll, muss die Einnahme des Medikaments nach der Blutabnahme erfolgen.
Soll die körpereigene Hormonproduktion beurteilt werden, sind Tabletten, die diese Hormone enthalten, 10 Tage vorher und nach Rücksprache mit ihrem Arzt/Ihrer Ärztin abzusetzen (z.B. Schilddrüsenhormonersatztherapie, Pille etc.). Dies gilt auch für Hormonpflaster!

Erfahre ich, was passieren wird?

Auf Wunsch werden Sie von unserem Fachpersonal genau informiert, wie die Untersuchung ablaufen und was genau passieren wird.

Wie komme ich zu meinem Befund?

Sie haben die Wahl zwischen persönlicher Abholung, postalischer Übersendung oder online Download mit Passwort. Mehr Informationen zum Befund finden Sie hier.

Wie lange dauert es bis ich den Befund bekomme?

Modernste Untersuchungsverfahren sorgen grundsätzlich für eine rasche Befunderstellung, aufwendige Spezialuntersuchungen benötigen mehr Zeit. Sollten Folgeuntersuchungen erforderlich sein oder Proben zur weiteren Abklärung an Partner- oder Speziallabore versendet werden müssen, kann die Befunderstellung auch etwas länger dauern.

Die fertigen Befunde können bei uns persönlich abgeholt werden oder wir übersenden diese postalisch (gegen eine Portogebühr). Haben Sie sich für den digitalen Download entschieden, erhalten Sie eine E-Mail mit der Information, dass Ihr Befund ab sofort zum Download bereitsteht. Mehr Informationen zum Befund finden Sie hier.

Wer erklärt mir den Befund?

Das macht normalerweise der Arzt/die Ärztin Ihres Vertrauens (zuweisende/r Arzt/Ärztin). Gerne stehen Ihnen auch unsere FachärzteInnen für Auskünfte zur Verfügung. 

Wie lange werden meine Blutproben aufbewahrt?

Ihre Proben werden von uns eine Woche fachgerecht aufbewahrt. In dieser Zeit ist eine Nachforderung von ergänzenden Untersuchungen durch den zuweisenden Arzt/die zuweisende Ärztin möglich, sofern es sich nicht um zeitkritische Parameter handelt.

Was kann alles aus einer Blutprobe untersucht werden?

Die Bandbreite umfasst mehr als 1000 Parameter aus den unterschiedlichsten Untersuchungsbereichen. Das reicht von Standarduntersuchungen wie Blutzucker oder Cholesterin bis zu Spezialuntersuchungen bzw. mikrobiologischen Auswertungen. Hier finden Sie weiterführende Informationen zu unseren Leistungen.

Werden alle Analysen bei IHR LABOR 1220 von allen Krankenkassen bezahlt?

Die meisten Analysen werden von den Österreichischen Krankenkassen bezahlt und von IHR LABOR 1220 direkt mit den Krankenkassen abgerechnet. Einige spezielle Analysen bzw. Leistungen werden jedoch nicht bezahlt. Unser Fachpersonal informiert Sie gerne über die entsprechenden Kosten.

Von wem bekomme ich einen Zuweisungsschein?

Üblicherweise erhalten Sie den Zuweisungsschein von Ihrem/Ihrer behandelnden Arzt/Ärztin. Bitte bringen Sie diesen Zuweisungsschein und Ihre e-Card zum Untersuchungstermin mit. 

Kann ich auch als Privatpatient kommen?

Ja, natürlich. Wenn Sie als Privatpatient kommen, werden Sie über die von Ihnen zu tragenden Kosten vor der Untersuchung informiert. Bei Einverständnis erhalten Sie eine Honorarnote, die sofort zu begleichen ist, in bar, mit Bankomat- oder Kreditkarte. Gegebenenfalls können Sie die Kosten bei Ihrer Privatversicherung einreichen.

Wie erhält mein Arzt meinen Befund?

Werden Sie von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin überwiesen, bekommt dieser/diese die Befunde postalisch oder mittels gesicherter online Übertragung.

Herzkreislauf Risikokategorien mit LDL Zielwerten

SEHR HOHES RISIKO:
Folgende Krankheiten stellen ein sehr hohes Risiko dar,
weshalb bei diesen Personen ein LDL Zielwert <55 mg/dL zu empfehlen ist:

– Eine oder mehrere der folgenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Herzinfarkt, Stabile oder instabile Angina Pectoris,
– Koronare Revaskularisation mittels Herzkatheter (PTI), Koronare Bypass Operation, Schlaganfall, PAVK
– Diabetes mellitus mit bereits vorhandenen Organschäden (Mikroalbuminurie, Retinopathie oder Neuropathie)
– Schwere chronische Nierenerkrankung (eGFR <30 mL)

 

HOHES RISIKO:
Folgende Krankheiten stellen ein hohes Risiko,
weshalb bei diesen Personen ein LDL Zielwert <70 mg/dL zu empfehlen ist:

– Gesamt-Cholesterin >310 mg/dL oder Blutdruck ≥180/110 mmHg
– Diabetes mellitus ohne Organschäden mit Diabetesdauer ≥10 Jahren oder einem anderen zusätzlichen Risikofaktor
– Moderate chronische Nierenerkrankung (eGFR 30-60 mL/)

 

MÄSSIG ERHÖHTES RISIKO:
Folgende Krankheiten stellen ein mäßig erhöhtes Risiko dar,
weshalb bei diesen Personen ein LDL Zielwert <100 mg/dL zu empfehlen ist:

– Jüngere Patienten mit einer Diabetesdauer <10 Jahren ohne andere Risikofaktoren.

 

NIEDRIGES RISIKO:
Wenn keine der oben angeführten Krankheiten vorhanden ist so liegt ein niedriges Risiko dar, weshalb bei diesen Personen ein LDL Zielwert <116 mg/dl zu empfehlen ist.

 

Literatur: Mach F, et al. 2019 ESC/EAS Guidelines for the management of dyslipidaemias: lipid modification to reduce cardiovascular risk. Eur Heart J 2020; 41: 111–88.